Gedicht zum Patenbitten
Festdame:
Grüß Gott ihr Enkamer Feierwehrleit, dass wir hait bei eich sen isch uns a riesen freid.
Scho seit langer Zeit wissmers, erscht hait hommer den Mut, Eich zum Saga, wo os d Schuh drugga tut.
Wir kommad von Meade aus d Gemeinde Mitte, im Gepäck hommer a große Bitte.
Ihr wissts es scho lang, von Oschtt bis Wescht, wir hom nächst Johr - a großes Feuerwehrfescht.
Dazu braucht ma natürlich, wie kennts anderst sei, scho seit jeher an Patenverei.
Wir mächdat os um eich bemüha, und Notfalls sogar aufm Holzscheidle kniea.
Drum bittmer eich Enkamer Feierwehr, macht osern Paten, dann freimer os sehr.
Vorstand:
Hunderfuchzig Johr isch her, seid dem gibt’s in Meade a Feierwehr.
Os nun als Nochkommo, hom dieses Erbe übernomme.
Dem Leitspruch getreu, des ganze Johr hindurch stets auf‘s neu,
„Gott zur Ehr – dem Nächsten zu wehr!“
Die johr sinn verganga und zogat durchs Land, seid dem hot osra Wehr, no immer Bestand.
Drum wollad wir in Dankbarkeit, für die vergangana langa Zeit.
Des Jubeljohr gestalda, und dozua a schens Fescht abhalda.
Drum liabe Enkamer Kamerada, sen eu alle recht herzlich bei os eiglade.
Kommad alle recht zahlreich im Juli nächst Johr, dann feier mer a Fest, des isch gwies wohr.
Drum 25 Johr später wieder die Bitte, macht uns die Freid, wir sagat eich Danke scho hait.
Drum kommer hait in Enke vorbei, und hom osre Festdama o glei mit drbei.
Und schließlich no, dorauf isch verlass, vom Fürst a Bier – a ganzes Fass.
Drum bitt mer eich Feuerwehrnochbrschaft, Übernimmts doch bitte die Patenschaft.
Zerknirscht kniglad os im Dreg und staub, und frogat eu mit verlaub:
Oh erhärts halt oser bitta, wir hom jetzt scho wirklich gnuag glitta.
Denn osre Knia o weh o Kraus, dia haldans nemme länger aus.
Festausschuss:
Ganz herzlich bittad wir, Brengts für os alle a kaltes Bier,
und lossad os aufstanda um des Bier zum Kosta, um schließlich auf die Patenschaft zum Prosta.
Kommts als Paten und seid osre Gäscht, nägschts Johr auf oserm Feierwehrfescht.