Berufsfeuerwehrtag 2013

 

2. Möttinger Berufsfeuerwehrtag

Nach dem tollen Erlebnis und grandiosen Erfolg des ersten Berufsfeuerwehrtages im vergangenen Jahr traten auch heuer wieder 13 Jugendliche und fünf Betreuer um 16:00 Uhr zum 24-Stunden-Dienst an. Kaum waren Begrüßung und der Bettenaufbau abgeschlossen, heulte auch schon das erste Mal die Sirene und es hieß, alles stehen und liegen lassen, Schutzkleidung anziehen und ab in die Fahrzeuge. Gemeldet wurde Öl im Forellenbach, welches dann durch eine schnell aufgebaute Sperre aufgehalten werden konnte. Zurück im Feuerwehrhaus und kaum das leckere Abendessen abgeschlossen, rief die Sirene zum nächsten Einsatz – schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person unter einem Gerüst. Mit Rettungsschere und Spreizer konnten die beiden Verletzten jedoch schnell befreit und Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet werden. Eine weitere Herausforderung bei diesem Einsatz war es, einige „panische Opfer“ zu betreuen und zu beruhigen. All dies geschah unter Beobachtung vieler „Schaulustiger“, nämlich den Eltern der Jugendlichen, welche sich mit großer Begeisterung von dem Können und der Disziplin ihrer Kinder überzeugen konnten.

Im Feuerwehrhaus konnte anschließend bei Spiel und Spaß ein gemütlicher Abend verbracht werden, bis die Sirene diesen um 22:30 Uhr jäh unterbrach und die Jugendlichen zu einem Brand in der Hermann-Kessler-Schule gerufen wurden. Zum Glück stellte sich heraus, dass dies ein Fehlalarm war, ausgelöst durch einen Rauchmelder. So konnte schnell der verdiente Schlaf angetreten werden, welcher jedoch bereits um 2:00 Uhr erschreckend unterbrochen wurde, weil ein Landeplatz für einen Hubschrauber vorbereitet und ausgeleuchtet werden musste. Nach ca. einer Stunde konnte wieder ins Gerätehaus eingerückt und die Nachtruhe fortgesetzt werden. Die restliche Nacht verlief ruhig, bis um 6:45 Uhr erneut alle aus dem Schlaf gerissen und zu einem brennenden Stromverteilerkasten auf einem landwirtschaftlichen Anwesen gerufen wurden. Dieser konnte mit einem CO2 - Löscher rasch unter Kontrolle gebracht werden und ein zusätzlich alarmierter Elektriker übernahm die weiteren Maßnahmen. Bei einem reichhaltigen Frühstück stärkten sich alle, bevor die Sirene ein weiteres Mal aufheulte und zu einem Benzinbrand rief. Durch den Schnellangriffsschlauch mit Schaumpistole und einem zusätzlichen Löschaufbau aus offenem Gewässer konnte auch diese Herausforderung erfolgreich bewältigt werden. Anschließend wurden die Fahrzeuge sorgfältig wieder einsatzbereit gemacht und das Gerätehaus aufgeräumt. Über die Mittagszeit war es dann wieder etwas ruhiger und dank des guten Wetters und mit Hilfe von etwas kühlem Wasser, welches sich alle gegenseitig über die Köpfe kippten, kam auch der Spaß nicht zu kurz.

Doch gegen 13:30 Uhr wurde es noch einmal ernst, denn der nächste Einsatz musste absolviert werden. Eine Person war im Wald an einem Hang abgestürzt. Nach einer kurzen Suche konnte der Verletzte mit der Trage und durch Anwendung einiger Knoten zur Sicherung professionell abgeseilt und befreit werden.

Nach diesem Einsatz wurden die Fahrzeuge nochmals einsatzbereit gemacht und mit vollem Körpereinsatz gewaschen und gewienert. Um 16:00 Uhr war dann nach einer kurzen Abschlussbesprechung und einem großen Lob für die Jugendlichen Dienstschluss. Alles in allem erlebten alle Mitwirkenden wieder einen sehr tollen Tag, der sowohl für die intensiven Vorbereitungen durch die Betreuer wie auch für den Ehrgeiz der Jugendlichen entlohnte.