Berufsfeuerwehrtag 2015

 

3. Möttinger Berufsfeuerwehrtag

Bereits zum dritten Mal fand in Möttingen ein Berufsfeuerwehrtag statt, also ein Tag wie bei der Berufsfeuerwehr. 15 Jugendliche und fünf Betreuer traten um 16:00 Uhr den 24-stündigen Dienst an. Nach der Begrüßung und einer kurzen Dienstbesprechung erfolgte der Bettenaufbau und jeder machte sich mit seinen anstehenden Diensten vertraut. Kaum abgeschlossen war es dann auch schon so weit, die Sirene rief zum ersten Einsatz. Der Möttinger Bauhof war mit Wasser vollgelaufen und musste mit Hilfe der Tauchpumpe wieder trocken gelegt werden. Zurück im Gerätehaus wurde gemeinsam gegrillt und zu Abend gegessen, ehe schon der nächste Einsatz bewältigt werden musste. Eine Holzhütte brannte lichterloh. Unter den Augen etlicher „Schaulustiger“ – nämlich den Eltern der Jugendlichen – konnte das Feuer jedoch schnell unter Kontrolle gebracht und schlimmeres verhindert werden. Nach etwa einer Stunde kehrten die Fahrzeuge zurück und die Einsatzbereitschaft wurde direkt wieder hergestellt. Der Rest des Abends verlief ruhig, sodass um 22:00 Uhr alle ihre verdiente Nachtruhe antreten konnten. Diese wurde allerdings jäh unterbrochen, als um 24:00 Uhr erneut die Sirene heulte und ein Brand im Trasswerk gemeldet wurde. Nach kurzer Erkundungstour vor Ort stellte sich diese Information glücklicherweise als Fehlalarm heraus, sodass die Nachtruhe ohne weitere Vorkommnisse fortgesetzt werden konnte.

Um 9:30 Uhr wurde es jedoch schlagartig wieder hektisch, weil die Sirene zu einem Autobrand alarmierte. Dieses stand beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits in hohen Flammen und konnte nur durch das engagierte Eingreifen der Jugendlichen mittels des Schnellangriffsschlauchs mit Schaumpistole und zusätzlich aufgebautem Schaum – Löschaufbaus gelöscht werden. Nach einer Stunde war der Einsatz beendet und jeder war froh, wohlbehalten zurück im Gerätehaus zu sein. Diese Freude währte allerdings nicht lange, denn ein Arbeiter war gestürzt und unter einem Anhänger eingeklemmt. Die Jugendlichen hoben den Anhänger mit der THL-Ausrüstung etwas an und unterbauten ihn, so konnten sie den Verletzten befreien. Nach den beiden schweren Einsätzen wurde das Mittagessen vorbereitet und die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht. Am Nachmittag halfen alle zusammen, um das Feuerwehrhaus, einige Gerätschaften und nicht zuletzt die Fahrzeuge auf Hochglanz zu bringen. Hierbei kam auch der Spaß nicht zu kurz, denn bei 35°C Grad war eine Wasserschlacht eine willkommene Abkühlung. Gegen 14:00 Uhr wurde es jedoch noch einmal ernst, als die Sirene ein weiteres Mal heulte und man zu einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person ausgerückte. Mit dem Spreizer wurden die Türen aus dem Fahrzeug gehebelt und mit Hilfe der Rettungsschere das Dach abgetrennt, um den Verletzten schonend befreien zu können.

Nach diesem letzten Einsatz stand nur noch die große Abschlussbesprechung an, bei der es großes Lob für die Jugendlichen, ihr Engagement und ihren Einsatz gab. Um 16:00 Uhr hieß es dann „Dienstschluss!“. Insgesamt erlebten sowohl die Jugendlichen als auch die Betreuer wieder einen aufregenden und dennoch lehrreichen Tag mit viel Spaß.